Die Zeit rennt. Nun bin ich schon 23 Tage in Bergen und genieße jeden Tag!
Letztes Wochenende waren wir auf dem höchsten Berg hier in der Umgebung, dem Gullfjellet. Jeder neue Berg ist beeindruckender als der Vorherige. Wir haben sogar ein Schneefeld vom letzten Winter gefunden und uns gefreut wie kleine Kinder! Bei dem Wettergott hatten wir wohl ein Stein im Brett, denn am Gipfel angekommen regnete es ringsherum, nur wir blieben trocken und wurden zusätzlich mit einem grandiosen Regenbogen beim Abstieg belohnt. Einfach nur magisch!
Nach der Bergtour gabs noch ein gemeinsames Abendessen in unserem Appartement. Jeder hat seinen eigenen Stuhl, Teller, Gabel, Löffel, Messer, Becher ... mitgebracht und los geht's. Nachdem unsere Küche nur für 2 Personen ausgelegt ist wurde das Dinner eben in mein Zimmer verlegt. Ist eh viel gemütlicher auf dem Bett zu essen. :) |
Auch wenn es nicht so aussieht, aber ja, die Uni hat auch schon begonnen und 2 Wochen sind schon rum. Das Fazit: es wird viel Arbeit, aber es gibt viel Interessantes zu lernen. Die Tatsache jetzt auf Englisch zu studieren ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Auch die Tatsache eine Mathevorlesung zusammen mit nur 9 Studenten zu hören ist doch etwas seltsam, aber auf jeden Fall eine tolle Erfahrung. Mit meinem Norwegisch Kurs muss ich leider nochmal von vorne anfangen, aber dafür ist es jetzt am Anfang noch sehr einfach.
Letzten Sonntag wurde ich eingeladen zu der Fadderuken einer christlichen Studentenorganisation. Fadderuken ist der norwegische Begriff für eine Art Einführungswoche und für mich die Chance endlich auch Norweger kennen zu lernen. Montag Abend ging es los mit einem Church-Crawl. Ja genau, ihr wisst vielleicht was ein Pub-Crawl ist, nur besucht man eben keine Pubs sondern Kirchen. Das war jetzt für mich nur bedingt interessant, aber nachdem ich die einzige Nicht-Norwegerin war, fand das ganze auf Norwegisch statt. Das erste Mal das ich mich richtig, richtig in Norwegen gefühlt hab und kein Wort verstanden habe. :) Aber es fand sich stets jemand der für mich ein wenig übersetzt hat. Dienstag ging es weiter mit einer Quiz Night und schon nach 2 Tagen habe ich gemerkt, dass ich immer mehr Worte verstehe. Mittwoch ging es hinauf auf den Berg zum Grillen am See. Das war wirklich total idyllisch. Heute Abend haben wir uns noch ein letztes Mal zum Brettspiele spielen getroffen. Die Leute dort waren alle total nett und aufgeschlossen und ich habe mich dort richtig wohl gefühlt. Hier seht ihr ein paar Fotos von der Woche:
Wie ihr seht geht es mir hier sehr, sehr gut. Aber es ist auch harte Arbeit. Neue Leute kennen lernen, aufgeschlossen und spontan sein. Da lernt man zu schätzen was es bedeutet Freunde und Familie zu haben, die einen bereits kennen so wie man ist und auf die man sich immer verlassen kann! Danke, ich vermiss euch alle!